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Seitentitel: 1020-2020: Tausend Jahre Dresdner Frauenkirche/ 562
(1020-2020: Tausend Jahre Dresdner Frauenkirche/ 562)

Ab 562: Die Awaren und mit ihnen slawische Hilfsvölker dringen über die Elbe in das Saalemündungsgebiet vor, wo sie auf die Franken stoßen. Von dieser Zeit zeugt das Awarengrab von Stetzsch auf einer Niederterrasse der Elbe nahe der wichtigen frühgeschichtlichen Furt nach Serkowitz.

  • 562: Awarischer Vorstoß an die Mittelelbe, Sigibert I. muß zur Abwehr den Heerbann aufbieten - Schlacht in Thüringen an der Elbe (bei Riesa/Strehla oder bei der Saalemündung) - die Awaren sind siegreich - Rücknahme der fränkischen Herrschaftsgrenze an die Saale

562, 566 und 571 drang das asiatische Reitervolk der Awaren bei Kämpfen gegen das fränkische Reich unter König Sigibert I. bis an die Mittelelbe und zuletzt bis nach Thüringen vor. In Nisan zeugt das Awarengrab in Dresden-Stetzsch von diesen Ereignissen. Das Frankenreich wurde nach einer schweren militärischen Niederlage im Jahre 566 den Awaren tributpflichtig. Das byzantinische Reich zahlte den Awaren schon seit 558 Tribut, betrachtete diese aber trotzdem als ihre Foederaten. Die Awaren ließen sich wie vor ihnen bereits die Reitervölker der Jazygen und Hunnen nach der Vernichtung der Gepiden und dem Abzug der Langobarden nach Italien 568 in der Pannonischen Tiefebene im heutigen Ungarn nieder, dem westlichsten Ausläufer der Eurasischen Steppe. Mit dieser Landnahme endete die Zeit der klassischen Völkerwanderung.