LaTeX-Kompendium: Schnellkurs: Grundlagen und der Weg zum ersten Dokument

Werkzeuge

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LaTeX-Distribution und Editor

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Um überhaupt mit LaTeX arbeiten zu können, muss dieses installiert sein (Installation). Um Texte zu erstellen, benötigt man einen Editor. Zur Wahl des richtigen Editors gibt es viele Seiten im Netz und man kann wahnsinnig viel Zeit damit verbringen, die Glaubenskriege von Liebhabern des Editors A oder B oder C in diversen Foren, Newsgroups und Mailinglisten zu lesen.

Eine ungefähre Checkliste, was ein Editor für die Bearbeitung von LaTeX-Dokumenten haben sollte, könnte ungefähr so aussehen:

  • Syntaxhervorhebung
  • Möglichkeit mit verschiedenen Inputencodings umzugehen
  • starten des latex- bzw. pdftex-Befehls vom Editor aus
  • Stabilität
  • automatisches Speichern
  • Rechtschreibkontrolle
  • anzeige/springen zu Fehlern
  • ...

schön sind noch

  • automatische Befehlsvervollständigung
  • Unterstützung bei der Versionskontrolle
  • ...

Wenn der Editor die Weitergabe des Befehls zum Kompilieren des Dokumentes nicht unterstützt braucht es noch Techniken um möglichst bequem das Kompilieren anzustoßen.

Dokumentenbetrachter „Viewer“

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Durch Eingabe des Befehls latex dokument.tex wird eine DVI-Datei dokument.dvi erzeugt. Um sich diese anzuschauen, ist ein DVI-Viewer unumgänglich. Für eine Umwandlung dieser Datei in PostScript braucht man dann noch einen Konverter wie dvi2ps und für die Umwandlung in pdf dvi2pdf oder ps2pdf. Heute ist das durch die fast ausschließliche Verwendung von pdftex nicht mehr so wichtig, da mit dem Befehl pdflatex direkt ein pdf erzeugt werden kann. Um das Produkt zu sehen, benötigt man dann allerdings noch einen PDF-Betrachter. Wenn allerdings Grafiken innerhalb des Dokumentes mit PSTricks erzeugt werden sollen, muss mit dem Befehl latex dokument.tex und mit dvi2ps eine PostScript-Datei erzeugt werden, um sich das Resultat anzuschauen. Im besten Falle hat man also auf seinem Rechner einen DVI-, PS- und PDF-Betrachter.

Logisches Markup, Befehle

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LaTeX bietet die volle Kontrolle über sein Dokument. Um mittels LaTeX aber das zu erreichen, was man möchte, muss im Prinzip alles LaTeX mitgeteilt werden. Grundsätzlich sollte man sich, bevor man mit LaTeX beginnt, auf diese Philosophie einlassen. Ist sie doch ganz anders als das der normale Nutzer von Office-Produkten kennt.

Da man sich, während man einen Text entwickelt, nicht klar ist, wie genau es später aussehen soll, sollte man sich weniger auf das Aussehen von bestimmten Zeilen oder Wörtern, sondern auf deren Bedeutung konzentrieren. Wenn etwas hervorgehoben werden soll, dann soll es auch als solches gekennzeichnet werden \emph{}, und wenn etwas eine Überschrift \section{} sein soll, dann ebenso. Um das genaue Aussehen kümmert man sich dann hinterher. Zu diesem Zweck gibt es in LaTeX Befehle.

Befehlsarten

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LaTeX unterscheidet mehrere Arten von Befehlen.

...

Grundsätzliches

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Befehle in LaTeX fangen in der Regel mit einem backslash an. Also einem:

\

Allerdings sind Sonderzeichen wie % und & an sich auch schon Befehle.

% Zeichen die hinter dem Prozentzeichen stehen werden nicht gesetzt
& wird außer in Tabellen immer zu Problemen führen

Je nach Befehlsart folgt auf das einleitende backslash ein "begin", welches eine Umgebung einleitet oder der Befehl. Umgebungen müssen durch eine "end" beendet werden. Einfache Befehle gelten für das gesamte Dokument ab dem Punkt, an dem der Befehl steht oder für den eingeklammerten Bereich.

Beispiele

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\begin{small} läßt diesen Text kleiner erscheinen\end{small} beendet den kleiner gesetzten Text und setzt diesen Text in Normalgröße.
 \textbf{setzt diesen Text fett}
\pagestyle{empty} setzt im ganzen Dokument den Seitenstil auf leer, also ohne Nummerierung und Header
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