Ing Mathematik: Flächen


Allgemeines

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  • implizite Form:  
  • explizite Form:  
  • Parameterdarstellung:  

 

Flächen sind hier 2-dimensionale Elemente im 3-dimensionalen Raum.

Grundformen der Flächentheorie

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1. Grundform

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Es gilt  .

 

Die erste Grundform der Flächentheorie lautet (  sind die metrischen Koeffizienten, oder auch gaußsche Fundamentalgrößen):

 

Es gilt auch:

  und

 .

Siehe auch   Erste Fundamentalform

2. Grundform

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Die zweite Grundform beschäftigt sich mit den Krümmungsmaßen einer Fläche. Wir werden hier nicht näher darauf eingehen.

Siehe ggf. auch   Zweite Fundamentalform.

Tangentialebene

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Totales Differenzial:  

Tangentenvektor:  

Dabei müssen   und   linear unabhängig voneinander sein, d.h. sie dürfen nicht parallel sein. Nur dann spannen sie eine Ebene (die Tangentialebene) auf.

Flächennormale

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Diese Einheitsnormale steht also immer senkrecht auf   und  .

Flächenelement

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Hier sei abgekürzt geschrieben   etc.

Das durch die Punkte ABCD aufgespannte Flächenelement lässt sich angenähert so schreiben

 

Es gilt auch  

Für die Herleitung dieser Formel siehe die elementare Vektorrechnung (z.B.   Kreuzprodukt#Lagrange-Identität).

Somit ist  

Mit diesem Flächenelement lässt sich jetzt natürlich auch der Flächeninhalt berechnen:

 

Beispiel: Berechnen wir einfach mal die Oberfläche einer Kugel. Es gilt (siehe Kugelkoordinaten)

 

 

 

 

 

Übung: Berechnen Sie die Oberfläche eines Torus (siehe dazu auch Toruskoordinaten).

Nachdem wir das Flächenelement nun mit der Parameterdarstellung ausführlich behandelt haben, wollen wir das Ganze mit kartesischen Koordinaten durchführen. Und zwar zuerst in expliziter und danach in impliziter Form.

 

 

 

 

 

 

Und nun in der impliziten Form  .

 

Lösen wir z.B.   nach   auf (vorausgesetzt, das ist möglich).

 

Dafür haben wir die Ableitungen und das Vektorprodukt schon berechnet.

Es gilt:  

Damit folgt:  

 

 

 

Und somit:

 

Flächentypen

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Orientierbare Flächen

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Das sind alle Flächen, die eine Außen- und Innenseite aufweisen, z.B. eine Kugel-, Zylinder- oder Torusfläche.

Nicht orientierbare Flächen

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Es gibt auch Flächen, die keine eindeutigen Innen- und Außenseiten aufweisen, sogenannte einseitige Flächen. Dazu zählt das Möbiusband.

Siehe dazu auch   Möbiusband. Das ist nicht nur theoretisch interessant, sondern hat auch praktische Anwendungen, siehe z.B.   Möbiusband#In_der_Technik

Geschlossene Flächen

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Z. B. die Kugelfläche.

Offene Flächen

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Z.B. der Zylindermantel.