Labor der Zuversicht/Workshopmodule/Low-Tech

Low-Tech-Module Bearbeiten

Unsere Low-Tech Module sind kleine Lerneinheiten, die Kinder an Computational Thinking heranführen oder medienpädagogisches Making ermöglichen. Sie bieten einen niederschwelligen Einstieg zum Verständnis von einfachen Stromkreisen, zum Einsatz digitaler Werkzeuge, geben einen Einblick in die Grundprinzipien von Code und Algorithmen und fördern handwerkliches Geschick. Besonders beliebt sind jene Module, bei denen ein Artefakt gestaltet wird, das die Kinder mit nach Hause nehmen dürfen.

Bechercoden Bearbeiten

 
Vorlage Labor der Zuversicht / hello world

Ein Roboter soll Becher in einer bestimmten Form, z.B. einer Pyramide, stapeln. Doch wie bringen wir ihm bei, wie er das zustande bringt? Es stehen 5 Symbole zur Verfügung, mit denen die einzelnen Bewegungen codiert werden: Becher...

  • vom Stapel aufheben
  • abstellen
  • eine halbe Becherbreite nach rechts rücken
  • eine halbe Becherbreite nach links rücken
  • um 180 Grad drehen
Material
  • mindestens 6 Becher
  • Stifte
  • Papier
Und so wird's gemacht...
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Labor_der_Zuversicht

Die Becher werden ineinander gestapelt und verkehrt herum auf den Tisch gestellt. Die einzelnen Bewegungen werden nun mithilfe der Symbole Schritt für Schritt aufgeschrieben, sodass am Ende der „Programmcode“ für die gewünschte Anordnung der Becher entsteht. Anschließend werden die Codes der anderen Kinder durch Bewegungen vollzogen, um die geplante Anordnung der Becher zu reproduzieren. Die Komplexität kann durch weitere Becher oder mit der Erweiterung durch eine dritte Dimension (Becher eine halbe Breite nach hinten bzw. vorne verschieben) erhöht werden. Auf diese Weise werden spielerisch die Grundprinzipien des Programmierens vermittelt. Eine Reflexionsrunde über die möglichen Gefahren blinden Gehorsams beschließt den Workshop. Das Modul wird am besten in 2er-Gruppen, also mit mindestens 2 Teilnehmer*innen, abgehalten.

Robotergreifarm Bearbeiten

 
Vorlage Labor der Zuversicht / hello world

Für den Robotergreifarm wird ein stabiler langer Arm aus einem langen Holzstück oder aus mehreren zusammengeklebten Holzstäbchen benötigt. Auf diese starre Halterung wird anschließend der Greifmechanismus aus Karton angebracht. Die einzelnen Kartonteile bilden ein Scherengitter, die durch Musterklammern zusammengehalten werden und so beweglich sind. Sobald an dem am mittleren Scherenelement angebrachten Gummiband gezogen wird, schließt sich das Scherengitter, sodass mit deren Ende, den „Fingern“, Gegenstände ergriffen werden können. Die anschließende Reflexionsrunde kann genutzt werden, um über Prothesen und die Gefahren autonomer Roboter zu diskutieren.

Material
  • Karton/Wellpappe Dicke 3mm
  • Lineal
  • 1 Gummiring
  • Schnur
  • Holzstäbchen oder 1 Holzstab
  • 4 Musterklammern
  • Heißklebepistole & Klebeband
  • Becher zum späteren Ausprobieren
Und so wird's gemacht...
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Roboterhand Bearbeiten

 
Vorlage Labor der Zuversicht / hello world

Aus Papier, Strohhalmen und Wollfäden wird eine Roboterhand gebaut und so die Anatomie der Hand, Knochen, Gelenke, Muskeln und Sehnen nachempfunden. Durch Ziehen der Fäden können die einzelnen Finger bewegt werden. Lade die Teilnehmer*innen ein, Schnick- Schnack-Schnuck mit ihren gebastelten Händen zu spielen. Die anschließende Reflexionsrunde kann genutzt werden, um über Prothesen und die Gefahren autonomer Roboter zu diskutieren.

Material
Tonpapier
Bleistifte
Schere (auch für Linkshänder*innen)
Strickwolle
5 Strohhalme Ø mind. 5 mm
Zahnstocher als Einfädelhilfe
Klebeband oder Kleber
Und so wird's gemacht...
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LED-Postkarten Bearbeiten

 
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Wir basteln leuchtende Postkarten. Mit Kupferklebeband wird ein Stromkreis auf Papier geklebt, der eine Knopfzelle mit einer Leuchtdiode (LED) verbindet. Ein papierener Schalter bringt die LED zum Leuchten. Mit Stiften und Bastelmaterialien wird die Vorderseite der Karte verziert und die LED in das Motiv eingearbeitet. Ob Sonne, Mond und Sterne, gezeichnete Glühbirne, Feuerwehrauto oder Geburtstagstorte mit Kerze - der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Material
1 oder mehr LEDs
1 Knopfzellen 3V (CR 2032 oder CR 2016)
1 Schere
Kupferklebeband
Tixo
Doppelklebeband
dickes Papier oder dünner, faltbarer Karton
Stifte oder Wasserfarben
verschiedenes Bastelmaterial
wenn nötig Klebstoff
Und so wird's gemacht...
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DIY-Hologrammprojektor Bearbeiten

 
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Mit dünnen Folien und Klebeband kannst du ganz leicht dein eigenes Prisma – deinen Hologrammprojektor – basteln. Mit einem selbstgedrehten Video und dem Prisma als Projektor entstehen dreidimensionale Bilder, die durch den Raum zu schweben scheinen. Aus einer transparenten Folie werden vier Trapezflächen ausgeschnitten, die zu einem Prisma verklebt werden. Anschließend wird mit dem Smartphone in einem abgedunkelten Raum oder vor schwarzer Wand und unter Zuhilfenahme einer Lichtquelle ein kurzes Video gedreht. Mit Hilfe der Hologramm-App wird das Video vervierfacht, sodass es von allen Seiten zu sehen ist. DasPrisma wird nun mit der kleineren Seite nach unten auf das Smartphone gelegt und das Video scheint in der Luft zu schweben. Diskussionsthemen sind Hologramme im Alltag sowie Virtual und Augmented Reality und ihr möglicher Nutzen, z.B. in der Medizin oder zur Fälschungssicherheit.

Material
  • Schere & Stifte
  • dünne, transparente Folie
  • Geodreieck
  • kariertes Papier
  • Klebeband
  • schwarzer Stoff oder Tonpapier
  • Tablet oder Smartphone
  • Kostenlose App: HoloGram Pyramid 4Vu™ LITE (iOS) oder Vyomy 3D oder Hologram Projector (Android)
  • Lichtquelle, z.B. Stehlampe
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Cy Pro Bearbeiten

 
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Mit einem 3D-Druckstift werden dreidimensionale Gegenstände (z.B. Brille, Kopfschmuck, Schlüsselanhänger, etc.) hergestellt, die zuerst auf Papier skizziert werden. Einzelteile werden mit Heißkleber miteinander verbunden.

Material
  • 3D-Druckstift inkl. Filament
  • weißes Papier
  • Bleistifte oder Buntstifte
  • event. Heißklebepistole
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Zahnbürsten Zeichenroboter Bearbeiten

 
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Die Spitze einer elektrischen Zahnbürste wird durch einen Becherboden gesteckt. An der Becheraußenseite werden drei Stifte geklebt, die durch Fäden miteinander und mit der Zahnbürste verbunden sind und sie in der Mitte des Bechers halten. Schaltet man die Bürste ein, vibriert der Becher und die Stifte beginnen selbständig über das Papier zu wandern.

Material
  • 3 Joghurtbecher
  • 3 Filzstifte oder Kugelschreiber
  • Klebeband
  • elektrische Zahnbürste
  • Schnur
  • Schere
  • Papier
  • Bastelmaterial (z.B. aufklebbare Augen, Pfeifenputzer, o.ä.)
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Motorisierter Zeichenroboter Bearbeiten

 
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Eine Batteriehalterung, ein Schalter und ein Rüttelmotor werden miteinander zu einem Stromkreis verlötet. An der Außenseite des Bechers werden drei Stifte angebracht. Motor, Batterie und Schalter werden auf die Oberseite eines Plastikbechers geklebt. Wird der Schalter betätigt, vibriert der Becher und die Stifte beginnen selbstständig über das Papier zu wandern.

Material
  • Plastikbecher
  • 3 Farbstifte
  • Klebeband
  • Heißkleber
  • Schere
  • Litzen
  • Ein-Ausschalter
  • 1 AA-Batteriehalterung
  • 1 AA-Batterie
  • Vibrationsmotor
  • 1 Lusterklemme
  • Abisolierzange
  • Lötkolben & Lötzinn
  • Bastelmaterial (Pfeifenputzer, u.ä.)
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LED-Handschuh Bearbeiten

 
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Eine Knopfzelle und eine LED werden mit Kupferklebeband oder Alufolie zu einem Stromkreis verbunden, der an einen Stoffhandschuh angebracht wird. Durch Berührung von Daumen und Zeigefinger schließt sich der Stromkreis und die LED beginnt zu leuchten. Im Anschluss kann über Wearables (tragbare Computer am Körper wie Smartwatches oder Fitnessarmbänder) oder smarte Kleidung gesprochen werden und darüber, wie Hardware und Software mit dem menschlichen Körper interagieren können.

Material
  • 1 LED & 1 Knopfbatterie 3 Volt
  • 1 Schere
  • Kupferklebeband oder Alufolie
  • Klebeband & Isolierband
  • Stoffhandschuh
  • Abisolierzange
  • Litzen
  • verschiedenes Bastelmaterial
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Morseapparat Bearbeiten

 
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Mit dem selbstgebauten Morseapparat können verschlüsselte Nachrichten über größere Entfernung mit Licht- und Tonsignalen übermittelt werden. Ein Buzzer, eine LED, eine Knopfzelle und eine Wäscheklammer als Schalter werden miteinander zu einem Stromkreis verbunden. Die Teile werden in eine Schachtel gesteckt und der Schalter an ihrer Außenseite angebracht. Durch Betätigung der Wäscheklammer schließt sich der Stromkreis und die LED beginnt zu leuchten und der Buzzer zu tönen. Mit Hilfe des Morsealphabets können sich Teilnehmer*innen nun gegenseitig Nachrichten schicken. Diskutiert werden kann dabei bspw. über Telekommunikation (Fernkommunikation), von der Entwicklung des Telegrafen bis hin zum Internet.

Material
  • 1 LED & 1 Knopfbatterie 3 Volt
  • 1 Piezo Buzzer Signalgeber
  • 1 Wäscheklammer
  • 4 Jumperkabel inkl. Buchsen Heißkleber und Isolierband
  • etwas Alufolie & Klebeband
  • 1 kleine Schachtel
  • stabile Füllung für Schachtel (z.B. Styropor, Karton, Altpapier)
  • Zange zum Abisolieren
  • Morsealphabet
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LED-Armband Bearbeiten

 
Vorlage Labor der Zuversicht / hello world

Eine Knopfzelle und eine LED werden mit Kupferklebeband zu einem Stromkreis verbunden und in ein Filzband eingearbeitet. Wird der ebenfalls angebrachte Klettverschluss geschlossen, schließt sich auch der Stromkreis und die LED am Armband beginnt zu leuchten. Im Anschluss kann über Wearables (tragbare Computer am Körper wie Smartwatches oder Fitnessarmbänder), smarte Kleidung und über Interaktivität in Bezug auf Software und Computer gesprochen werden.

Material
  • Tonpapier
  • 1 LED oder mehr
  • Knopfzelle 3V (CR 2032 oder CR 2016)
  • Schere & Lineal
  • Kupferklebeband
  • Doppelklebeband
  • dickes Papier oder dünner Karton
  • Filzplatten & dünner Filz
  • doppelseitig klebender Klettverschluss
  • Lochzange
  • Heiß- oder Textilkleber
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