Computerhardware: Netzwerk: LTE

Durch das Ende der Ausstrahlung von analogen Fernsehprogrammen ist ein ungemein großes Frequenzband frei geworden. Die Bundesnetzagentur hat diese Bereiche unter der Bedingung versteigert, dass vorrangig die „weißen Flecken“ auf der Karte Deutschlands mit DSL-ähnlichen Internetzugängen versorgt werden sollen[1].

UMTS wurde in den vergangenen Jahren in mehreren Etappen weiterentwickelt. Mit HSDPA (High Speed Downlink Packet Access) und anschließend HSUPA (High Speed Uplink Packet Access) wurde die Datenrate auf maximal 5,76 Mbit/s erhöht. LTE (Long Term Evolution) ist der vorerst letzte Schritt der Weiterentwicklung.

Während die meisten Kunden in den Städten mit 6 Mbit/s oder 16 Mbit/s (DSL 16000) auskommen müssen, sind mit LTE Datenraten bis zu 100 Mbit/s Download und 12 Mbit/s Upload erreicht - traumhafte Datenraten. Das wird durch die Parallelschaltung von bis zu 1200 Subkanälen erreicht. Mit der LTE-Weiterentwicklung LTE Advanced sind sogar Übertragungsraten von bis zu 1 GBit/s im Download und 500 MBit/s im Upload möglich[2].

Erste Tests haben Ende 2010 stattgefunden. LTE hat sich auch unter hoher Belastung als stabil erwiesen. Die Reaktionszeiten (Latenzzeiten) waren deutlich besser als bei UMTS. Im Sommer 2011 hat die Einführung in Deutschland begonnen.

Das Telekom-Angebot Call und Surf Comfort via Funk bietet für 40 € monatlich maximal 3 Mbps. Es ist keine echte Flatrate: Nach 3 Gigabyte wird das Tempo auf 1 Mbps gedrosselt, nach 5 Gigabyte auf 0,4 Mbps. Vodafone hat mehrere Tarife, von 3,6 Mbps für 30 € bis 50 Mbps für 80 € monatlich.

Quellen
  1. Taugt LTE als UMTS-Ersatz? http://www.channelpartner.de/news/298747/index.html?r=4616502257462238&lid=102573
  2. LTE Advanced-Spezifikationen http://www.lte-verbindung.net/lte-advanced.html