Benutzer:Methodios/Wüstung Zschon
Diplomatik Bearbeiten
CDS II 1, Nr. 32, S. 37 Bearbeiten
- 1071 erstmals als Cinice urkundlich erwähnt
- CDS II 1, Nr. 32, S. 37: Haec Benno decimus Misinensis ecclesiae episcopus scripsit et sigilli sui impressione signatum corroboravit. Ista sunt nomina villarum, quas Bor et filii eius in concambium dederunt Wighardus et Liuthegerus Misinensis ecclesiae sine werra et omni contradictione: Gozebudi, Oicice, Grodice, Cinici, Luderuwice. Diese Urkunde wurde von zwei Schreibern ausgefertigt, Nr. 32 A und Nr. 32 B. Beide Niederschriften haben doppelte, durch zwei andere Hände ergänzte Zusätze, die Form der Urkunde ist die eines Protokolls, die Schriftzüge sind ihrer Art nach erst im 12. Jahrhundert entstanden, während die Fälschung selbst auf 1071 terminiert wurde, als Heinrich IV. in Meißen weilte.
CDS I A 1 Nr. 142 Bearbeiten
Identifizierung Bearbeiten
Steinbach Bearbeiten
- lag vermutlich in der Nähe von Steinbach
Schulzenmühle Bearbeiten
- Schulzenmühle im oberen Teil des Zschonergrundes vielleicht letzter Überrest des verschwundenen Dorfes am Zschonebusch
- Anfang des 14. Jahrhunderts (1324) wurde eine Mühle am Zschonerbach erwähnt
- heutige Lage unbekannt
- 1540 als Steinbacher Mühle genannt
- widersprüchlich: 1568 wurde sie als Steinbacher Mühle erstmals in einer Urkunde erwähnt
Geschichte Bearbeiten
Kultstätte Bearbeiten
- Legende: Standort einer slawischen Kultstätte für den schwarzen Wendengott
Heugewinnung und Weinbau Bearbeiten
- Das Tal wurde schon im Mittelalter zur Heugewinnung für die umliegenden Gemeinden genutzt. Es wurde sogar an den sonnigen Hängen Wein angebaut, später wurden Obstbäume gepflanzt.
Adelsfamilie Sconowe Bearbeiten
- Adelsfamilie Sconowe, die ihren Sitz am Burgwall Ockerwitz gehabt haben soll, wird mit dem Ort in Verbindung gebracht
1566 wüst Bearbeiten
- 1566 Zschon als wüst bezeichnet
- Fluren kamen zu Steinbach
http://www.dresdner-stadtteile.de/West/Kemnitz/Zschonergrund/zschonergrund.html
Sage vom Kroatenloch Bearbeiten
- Im Zschonergrund befand sich einst am Rande der Briesnitzer Flur eine ca. eineinhalb Meter tiefe Senke, die “Kroatenloch” genannt wurde. Hier soll in einem sehr kalten und schneereichen Winter eine aus Kroatien stammende Sippe Zuflucht gesucht haben.
Räuberhöhle Bearbeiten
- „Räuberhöhle“ ist ein Stolleneingang, wo man versuchte, Gold und Silber abzubauen
- „Silberloch“ bzw. „Silbergrube“ - verwahrtes Stollenmundloch wird im Volksmund „Räuberhöhle“ genannt (1763 bis 1778 in Betrieb)